Der morgendliche Weg von der heimatlichen Wohnung in der Engelbertstraße bis zur Schule führte Adi Bader auch immer an dem großen Kaufladen eines Kölner Juden vorbei. „Am 10. November 1938 kam ich dort vorbei, die großen Fensterscheiben waren alle zersplittert, das Geschäft verwüstet“, erinnert sich der 87-Jährige und fügt hinzu: „Oft haben wir dort an der Ecke Weyerstraße/Mauritiussteinweg gestanden, durch die großen Glasscheiben geschaut und die Waren betrachtet.“ [mehr]